Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine politische Entscheidung getroffen wird. Die Entscheidungen reichen von kleinen Kontexten bis hin zu globalen Dimensionen. Nicht jeder oder jede ist in der Position auch täglich aktiv politische Entscheidungen treffen zu können. Am Entscheidungsprozess mitzuwirken ist hingegen leicht möglich. Wie das genau gelingen kann, darüber informierte sich die JU Pocking.
„Für die Bürgerinnen und Bürger habe ich jederzeit ein offenes Ohr. Nur so kann Vertrauen geschafft werden“, erklärt Walter Taubeneder, Landtagsabgeordneter des Stimmkreises Passau-West, der JU Pocking bei einer gemeinsamen Brotzeit. Im Rahmen des Formats „Auf an Ratsch mit…“ werden stadtbekannte Persönlichkeiten zum Gespräch eingeladen, um dabei den Fokus auf bestimmte Themen zu legen. Dieses Mal war das Rahmenthema „Von Pocking in den Bayerischen Landtag – der Weg politischer Entscheidungen“.
Um ein Gespür für den Weg politischer Entscheidungen zu entwickeln, berichtet Walter Taubeneder aus seiner täglichen Arbeit. Walter Taubeneder ist seit 2008 Abgeordneter des Bayerischen Landtags. Des Weiteren ist er seit Jahrzehnten auf kommunaler Ebene und Kreisebene politisch aktiv. Für die Jungpolitiker somit ein idealer Gesprächspartner, der aus langjähriger persönlicher Erfahrung berichten kann.
Im Fokus des Gesprächs stand die Standortpolitik der Bayerischen Staatsregierung. Bei der Behördenverlagerung in ländliche Regionen konnten bislang einige Städte und Gemeinden des Landkreises Passau und der Nachbarlandkreise profitieren. Neu gegründete oder ausgelagerte Hochschulstandorte ergänzen diese Strategie der Verlagerung. Bislang wurde Pocking bei diesen Projekten nicht berücksichtigt. Daher ließen sich die Jungpolitiker die Entscheidungswege zur Auswahl des Standorts für Verlagerungen oder Neugründungen erläutern.
Ein wichtiges Anliegen der JU Pocking ist ein attraktiver Arbeitsmarkt in Pocking. Die JU plädiert für eine große Vielfalt an Arbeitsplätzen. Die Vielfalt soll durch Beschäftigungsmöglichkeiten quer durch alle Sektoren erreicht werden. „Nicht nur vielfältig, sondern auch Wohnen und Arbeiten an einem Ort, ohne größere Pendelstrecken. Dafür setzen wir uns ein“, so Julian Hümmer, Ortsvorsitzender der JU Pocking. Die Chancen bei zukünftigen Behörden- und Hochschulerweiterungen berücksichtigt zu werden, sind realistisch. Dazu heißt es an einen Strang zu ziehen und Pocking aktiv zu bewerben, so die Erkenntnis aus dem Ratsch mit Walter Taubeneder.